Osteopathie

Viszerale Manipulation


Die Viszerale Manipulation ist eine Behandlungsmethode, bei der die inneren Organe (= lat. viscera) und deren Verbindungen zum Bewegungsapparat im Mittelpunkt der Behandlung stehen.


Die Organe können in ihrer Beweglichkeit oder Gleitfähigkeit gestört sein und können sich dann in ihrer Umgebung nicht mehr frei bewegen. Wenn eine solche Bewegungseinschränkung eines Organs vorhanden ist, kann sich diese über ihre faszialen Verbindungen/ Aufhängungen auf die umliegenden Muskeln, Nerven und Knochen auswirken. Das kann im weiteren Verlauf negativen Einfluss auf Gelenke und die Wirbelsäule haben.

Diese eben beschriebenen Ursachen für Beschwerden am Bewegungsapparat werden oft außer Acht gelassen.


Ziel der viszeralen Manipulation ist es, die physiologische Funktion der inneren Organe zu unterstützen und deren Bewegungsfreiheit zu optimieren.

Zu Beginn einer solchen Behandlung steht ein sanftes Abtasten der Organe, welches dem Aufspüren der größten Spannungen dient. Anschließend wird über mobilisierende Techniken am betreffenden Organ oder an dessen Aufhängungen gearbeitet. Über die faszialen Verbindungen können dadurch die umliegenden Strukturen entspannt werden. Ebenso wird das physiologische Gleichgewicht des Körpers wieder hergestellt.


Eine Behandlung mit der Viszeralen Manipulation kommt bei vielen Beschwerden zum Einsatz. Nicht nur nach Operationen besonders im Bauchraum und eventuell daraus entstandenen Verklebungen oder Narbenbildungen, auch akute und chronische Erkrankungen eines Organs bringen oft eine Störung der physiologischen Funktionalität mit sich. Ebenso lohnt es sich bei Fehlhaltungen, Darmerkrankungen und unausgewogene Ernährungsgewohnheiten eine Behandlung mit Viszeraler Manipulation in Erwägung zu ziehen.


Diese ist für Erwachsene und auch Kinder anwendbar, kann aber ärztliche Maßnahmen nicht ersetzen.